NillakgamaDas sehr abgeschiede Nillakgama ist auf Sri Lankas touristischer Landkarte kein großer Eintrag, aber unter Kennern der buddhistischen Kunstgeschichte ist die auf den erstzen Blick unscheinbare kleine Tempelruine von Nillakgama geradezu eine Sensation. Als solche empfand sie jedenfalls der Ausgräber und Restaurator von Nillakgama, Senarat Paranavitana, der Doyen der Archäologie Sri Lankas. Denn er fand in Nillakgama das einzige gut erhaltene Beispiel für einen Typ buddhistischer Architektur, von dessen Existenz man bis dahin nur aus alten Text und aus Reliefabbildungen an indischen Stupas wusste: dem Bodhihgara. Ein Bodhigara ist ein Tempel, in dessen Mitte ein Baum aus der Dachöffnung wächst und in der Tempelmitte das Hauptobjekt der Verehrung ist. Der Baum ist nicht erhalten in Nillakgama, aber das Bauwerk erstaunlich gut.
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Damm am Bodhigara von Nillakgama
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Nillakgama - selten besuchtes besterhaltenes Bodhighara
Nillakgama, auch Nillakkagama genannt, bietet dem Studienreisenden keinen Ausgrabungskomplex von vielen großartigen Sakralbauten, sondern einen einzigen Steinbau, noch dazu keinen besonders großen. Die weite Anreise zu diesem wahrscheinlich einsamsten antiken Tempel des Kulturdreiecks ist nur für kunstgeschichtlich besonders Interessierte zu empfehlen. Doch für sie erweist sich Nillakgama als kleines Juwel.
Nillakgama - Tempeltypus Bodhigara![]() Der Tempel (Foto) ist ein Bodhighara, ein Baumtempel, d.h. ein Heiligtum, in dessen Mitte das Objekt der Anbetung nicht ein Reliquienbehälter oder eine Buddhastatue war wie beim Stupahaus (Chetiyaghara) bzw. beim Bilderhaus (Patimaghara), sondern ein Bodhibaum, der durch eine Öffnung im Dach das Bauwerk überragte.
Da Bodhibaum-Verehrung zu den frühesten Formen buddhistischer Religiosität gehört, wundert es nicht, dass aufwendig gemauerte Baum-Heiligtümer zu den ältesten buddhistischen Architekturformen gehören. Doch man hat lange Zeit keins gefunden. Man wusste von ihrer Existenz nur aus Schriften und vor allem von Abbildungen auf den Reliefplatten an den ältesten Stupas. Vor allem auf den Reliefs aus Amaravati, die sich heute im Britischen Museum in London befinden, sind sogar mehrere unterschiedliche Typen von Baumtempeln zu erkennen. Mit einem gewissen Recht kann das reale Bodhighara, auch Bodhigaraya geschrieben, im unscheinbaren Nillakgama als das einzige Beispiel seiner Art gelten. Denn von andern solchen antiken Baumheiligtümern stehen nur noch Fundamente. Der Ausgräber von Nillakgama war kein geringerer als Senerat Paranavitana, der erste bedeutende einheimische Archäologe, erster singhalesischer "Commissioner of Archaeology". Später erhielt er die erste Professur für Archäologie in Sri Lanka. Seine bedeutendsten Ausgrabungen sind die des Kantaka Chetiya in Mihintale, des Vatadage von Medirigiriya und nicht zuletzt des Felsenpalastes von Sigiriya. Er wurde Herausgeber der mehrbändigen "History of Ceylon", des voluminösen Standardwerks der Universität von Peradeniya zur Geschichte Sri Lankas. Er ist auch der erste, der die historischen Inschriften des Landes umfassend dokumentiert hat, allein die Entzifferung der alten Graffitis an der Spiegelmauer von Sigiriya füllt zwei Bände. Genau genommen war schon der britische Archäologe H.C.P. Bell Ende des 19. Jahrhunderts der erste, der Zeichnungen von dem Nillakgama-Tempel veröffentlichte. Aber erst Paranavitana konnte den Bau aufgrund von Inschriften datieren und erkannte den Sinn dieses Gebäudes, d.h. er konnte es erstmals als Bodhighara identifizieren. Er jubelte entsprechend über seinen Fund in Nillakgama, es sei der erste und einzige erhaltene buddhistische Bodhighara der Welt. Denn bis dahin galten Bodhigharas als eine Art Phantombau der buddhistischen Kunstgeschichte, viel diskutiert und nirgends real vorhanden. Paranavitana blieb bei seiner Behauptung, das Bodhighara von Nillakgama sei heute "das einzige Beispiel seiner Art". Er ist dafür kritisiert worden, denn schon bei seiner Identifizierung Nillakgamas war längst belegt, dass sich unter dem Mahabodhi-Tempel im indischen Bodhgaya, also am Ort der legendären Erleuchtung Buddhas unter einem Baum, die Fundamente eines alten Bodhighara befunden haben müssen. Und nach Nillakgama wurden in Sri Lanka noch zu Lebzeiten Paranavitanas mehrere Dutzend weitere Bodhigharas identifiziert, eins davon ist die gemauerte Struktur, zu der der weltberühmte Samadhi-Buddha von Anuradhapura gehört, d.h. dieses heutige Objekt der Anbetung war ursprünglich nur eine Statue vor dem eigentlichen Heiligtum, einem Bobaum. Heute sind in Sri Lanka etwa 40 historische Bodhigharas belegt. Und solche Baumtempel gehörten zu den üblichen antiken Klöstern so selbstverständlich wie heute zu jedem Dorftempel Sri Lankas ein Bomaluva, d.i. eine Terrasse mit einem Bobaum. Inzwischen sind sogar in Indien Bodhigharas freigelegt worden. Paranavitana selbst hatte bereits Jahre vor seiner Untersuchung Nillakgamas einen im Pacinatissabappata-Kloster in Anuradhapura ausgegrabenen Bau als Bodhighara bezeichnet. Doch statt ihm Vergesslichkeit oder Ignoranz zu unterstellen, gibt es eine viel näher liegende Erklärung für seine Exklusivitäts-Ansprüche für Nillakgama. Alle diese anderen Ausgrabungen sind heute kein geschlossenes Bauwerk mehr. Von den meisten bekannten Bodhigharas sind einige Grundmauern sowie Buddhastatuen erhalten, von den übrigen, die noch ein wenig in die Höhe ragen - wie zum Beispiel im Falle des Bodhigharas nahe dem Edelsteinpalast im Abhayagiri-Klosters in Anuradhapura - stehen nur ein paar Mauerstücke hier und da, aus denen sich nur archäologische Experten heute einen Reim machen können. Aber kaum ein normaler Tourist kann sich ohne helfende Erklärungen oder Zeichnungen an Ort und Stelle noch ein Bild von der einstigen Gestalt eines solchen Baumheiligtums machen - mit einer einzigen Ausnahme: Die Steinmauern des Bodhigharas von Nillakgama sind seit der Restaurierung wieder komplett. Bäume spielten in den volkstümlichen Kulten Indiens lange vor dem Buddhismus eine wichtige Rolle als Objekte der Anbetung. Der Buddhismus übernahm damit eine ältere religiöse Praxis, als er in den frühesten Phasen seiner Entwicklung zu einer populären Religion auch Baumheiligtümer in seine Riten und seine Architektur integrierte. Mit großer Sicherheit kann man davon ausgehen, dass die Baumverehrung ein Element der buddhistischen Religiosität ist, das zuerst - ähnlich wie die Reliquienverehrung durch Stupas - in den Kreisen der Laien aufkam und nur - wie die Anlage von Stupas - allmählich Eingang in die monastischen Kreise fand. Die Mönche sollten ja an nichts Irdisches ihr Herz hängen. Die Baumverehrung im Buddhismus konnte damit legitimiert werden konnte, dass der Legende zufolge Buddha ja unter einem Baum sein Erwachen erfahren hatte. Bezeichnenderweise ist dieses sehr bekannte Detail der Erleuchtung des Buddha in den Heiligen Schriften selbst, d.h. im Tipitaka, an keiner einzigen Stelle erwähnt. Es ist eine erst später entstandene Ausschmückung der Berichte über die Erleuchtung. In den frühesten buddhistischen Kunstwerken, in denen der Buddha noch nicht bildlich dargestellt wurde, stehen immer wieder Bäume als Symbole für ihn, genauer: für seine Erleuchtung. Später wird sogar erzählt, alle vier Hauptereignisse im Leben des Buddha - Geburt, Erleuchtung, erste Predigt und Tod - hätten unter Bäumen stattgefunden. Und noch später weiß man sogar, unter welchen Baumspezies all die diversen Buddhas jeweils ihre Erleuchtung erlangten. Doch neben dieser Identifikation mit der Buddhaschaft ist weiterhin das alte innerweltliche volksreligiöse Element der Baumverehrung in der - von Laien geschaffenen - ältesten buddhistischen Kunst präsent: Üppig wuchernde Bäume mit Früchten für schöne Frauen sind alte Fruchtbarkeitssymbole, die zum Beispiel an den Toren des Stupas von Sanchi ganz exponiert dargestellt sind. Die Anbetung einer Baumgöttin kann man wahrscheinlich - wie die ebenfalls vom Buddhismus übernommene Schlangen-Verehrung - zurückverfolgen bis in vor-vedische Zeit, nämlich bis in die Industalkultur von Harappa. Doch die Baumverehrung war am Ende so sehr in den Buddhismus integriert, dass die Schriften des antiken Sri Lanka berichten, den Mönchen sei an Baumheiligtümern gestattet, sie selbst zu reinigen. Reinigungsarbeiten an Bilder-Verehrungsstätten hingegen blieben Mönchen untersagt, dies war nämlich eine typische Aufgabe nur für ihre Bediensteten. Nillakgama - Tempelarchitektur![]() Der Bau des Nillakgama-Bodhighara stammt aus dem 8. oder 9. Jahrhundert. Es ist in gewisser Hinsicht ein klassisches Beispiel für den Grundtyp eines Bodhighara. In der Mitte steht eine erhöhte Terrasse (Foto), die sorgfältig von Steinplatten eingefasst ist, die unten einen stilisierten Doppel-Lotos bilden. Ein Kranz von Blütenblättern ist nach oben, der darunter nach unten geöffnet.
Auf dieser altarähnlichen Erhebung stand einst der verehrte Baum, der das kleine Gebäude durch eine breite Öffnung im Dach weit überragte, so, wie dies auf den alten indischen Reliefs, die Bodhigharas zeigen, auch dargestellt ist. Vor der Terrasse für den Baum liegen in der Mitte aller vier Seiten die sehr viel niedrigeren Fundamente für die Abgabe von Blumenopfern. Vielleicht standen auf diesen Podesten Buddhastatuen, so, wie sie oft auch an den Kardinalpunkten von Stupas ergänzt wurden. Ursprünglich waren in der ältesten buddhistischen Kunst solche Podeste nur symbolische Throne, die die Herrschaft des Buddha am heiligen Ort lediglich andeuteten, weil sie die Darstellung seiner Person scheuten. Erst in späterer Zeit saß der Buddha dann auch als leibhaftige Statue unter so einem Baum der Erleuchtung. Um die Terrasse herum liegt ein gepflasterter Innenraum, der wie gesagt nur halb überdacht war. Die Basisverankerungen von vier mal vier Steinpfeilern, die einst den Dachaufbau trugen, sind noch im Steinboden auszumachen. Die äußeren zwölf liegen direkt an der Außenwand, die inneren vier nahe den Eckpunkten der Terrasse. Von dem Dach selbst ist wenig erhalten, an Ort und Stelle fanden sich aber Reste von gebrannten Dachziegeln. In dem Raum bestand die Möglichkeit der bequemen rituellen Umwandlung des Bobaums. Nach außen wird dieser Raum begrenzt durch fensterlose Wände aus großen Steinplatten. An der Ost- und Westseite sind relativ große Portal-Vorbauten angefügt. Dass der Baum eines Bodhighara nicht mit überdacht war, geht nicht nur aus den Reliefbildern an den ältesten indischen Stupas von Bharhut, Sanchi und Amaravati hervor, sondern auch aus den Geschichtschroniken Sri Lankas. So berichtet das Chulavansa für die Zeit König Sena II. um 900, dass der Thronfolger Mahinda den Bau eines Bodhigharas in Indien veranlasste. Doch die Handwerker warnten ihn, dass ein Ast des Baums das Bauwerk zu berühren und bald zu beschädigen drohte, worauf Mahinda opferte und betete, bis der Ast sich nach oben bog. Daraus kann man schließen, dass hier von einem Bodhighara berichtet wird, dessen Äste sich oberhalb des Bauwerks befanden. Von vielen Königen vieler Jahrhunderte berichten die Chroniken, dass sie in und außerhalb Anuradhapuras Bodhigharas errichten ließen. Von Voharika Tissa um 300 n.Chr. heißt es, er habe einige der ersten Bronzestatuen in einem Bodhighara des Mahavihara-Klosters aufstellen lassen. Das Bodhighara von Nillakgama weist neben den typischen Merkmalen eines Bodhighara einige auffallende Eigentümlichkeiten auf, die es doppelt interessant machen. Dazu gehört zunächst einmal seine Isoliertheit von jeglichen anderen Bauwerken. Die anderen identifizierten Bodhigharas gehören zu Klosterkomplexen mit auffälligeren anderen Bauten. Gerade bei systematisch geplanten Klosteranlagen befand sich das Bodhighara eher am Rande des Areals, meist im Südwesten. In Nillakgama ist nur das Bodhighara als markantes Bauwerk erkennbar. Falls es zu keinem bedeutenden Klosterkomplex gehörte, müssen seine im Vergleich zu monastischen Bodhigharas großen Ausmaße und sein Schmuckreichtum um so mehr überraschen. Natürlich liegt es nahe, an einen reichen Adeligen als Stifter zu denken, an ein sakrales Zentrum für die Rituale von Laien. Nillakgama - ReliefschmuckEine weitere Eigentümlichkeit sind die besagten dekorativen Reliefs. Alle vier etwa 10m langen Mauern zeigen an der Außenseite einen Elefantenfries als Basis. Solche durchgehenden Elefantenfriese kennt man auch von steinernen Umfriedungen der Terrassen, auf denen Stupas stehen, z.B. an der Hauptdagoba des Landes, der Ruwanweliseya in Anuradhapura. Auch die Terrassen der Paläste Polonnaruwas sind mit Tierreliefs geschmückt. Aber wie in Nillakgama integriert in ein sehr viel höheres Mauerwerk, statt in eine einfache Terrassenstufe, sind solche durchgehenden Elefantenreliefs ungewöhnlich.
![]() Die Baumterrasse ihrerseits ist mit einem durchgängigen Band von Löwen geschmückt. Sie sind abwechselnd in seitlicher und in frontaler Ansicht abgebildet. Die frontale Darstellungen des Löwen (Foto) sieht man auch am Manik Vihara in Polonnaruwa oder auf den Reliefs an der Prachttreppe von Yapahuwa. Aber diese Reliefs von Nillakgama sind im Vergleich dazu viel älter und größer.
![]() Eine weitere Extravaganz ist der kleine Gänsefries (Foto) am Fuße der Baumterrasse. Man würde ihn nämlich - gerade auch wegen ihrer Symbolik für das Verlassen des irdischen Bereichs, eher weiter oberhalb an der Terrasse als Dekorationsband erwarten, so wie an den Vahalkadas des Kantaka-Chetiyas in Mihintale.
![]() Ein recht außergewöhnliches Motiv schließlich bieten die schmalen senkrechten Reliefs auf den Rahmen der Tordurchgänge. Hier sieht man Reiter zu Pferde (Foto), sonst so gut wie nie ein Thema der Bildwerke der Anuradhapura-Zeit.
![]() Aus dem sonst üblichen Bildprogramm fällt auch die Wächterstatue, der Dvarapala (Foto). Zwar ist er konventionell in Tribhanga-Haltung dargestellt, aber das Relief befindet sich nicht wie sonst auf einer separaten Wächterstele vor dem Eingang, sondern ist direkt am Torpfosten angebracht. Aus dem Topf wächst eine Pflanze den Türpfeiler hoch hinauf, so, wie man das sonst von den Reliefpfeilern kennt, die sonst neben Vahalkada-Vorsprüngen von Stupas stehen.
![]() Überhaupt sind die fast megalithisch wirkenden Tordurchgänge auch sonst besonders reich mit Reliefschmuck dekoriert (Foto).
Wenden wir uns deshalb abschließend noch einmal der Begeisterung von Senarat Paranavitana für diesen abgeschiedenen kleinen Tempel von Nillakgama zu, in seinen eigenen Worten:
"In ihrem ornamentalen Charakter ist die Struktur von Nillakgama unübertroffen durch irgendein anderes Monument unter den Klosterpalästen von Anuradhapura. Keine so kunstfertig ornamentierten Türrahmungen wie die von Nillakgama sind von irgendeiner andern Stätte in so früher Zeit wie dem neunten Jahrhundert bekannt. Eine Struktur, für die so viel künstlerischer Aufwand betrieben wurde, muss einem Objekt von hoher religiöser Verehrung gewidmet gewesen sein." Da das Objekt der Verehrung in einem Bodhighara natürlich der Bobaum ist, kann man vermuten, dass Nillakgama einen der im Mahavansa erwähnten ersten Ableger des Bobaums von Anuradhapura erhielt, die Devanampiya Tissa überall im Land selbst eingepflanzt hat.
Nillakgama - Umland![]() Es sei noch darauf hingewiesen, dass der Nillakgama Bodhighara alles andere als einfach zu finden ist. Seine sehr ebene und fast monotone Umgebung ist geprägt von Buschland, Stauteichen (Foto) und Reisfeldern, so ähnlich wird diese Kulturlandschaft schon in der Anuradhapura-Zeit ausgesehen haben. Es ist keine spektakuläre Gegend, kein Muss auf der Liste der Naturschönheiten. Aber diese dünn besiedelte Region zwischen Galgamuwa und dem Kalawewa ist aufgrund ihrer Abgeschiedenheit gewiss nicht ganz ohne ihren eigenen Charme.
Allerdings ist sie auch nicht frei von Dingen, vor denen man sich in Acht nehmen muss: wilden Tieren. Unmittelbar am Zugang zum Bodhighara stehen mehrere verlassene Termitenhügel. Die Einheimischen warnen, dass darin Kobras leben. Auch in den Bäumen können sich Schlangen aufhalten. Und die Menschen dieses Gebiets sind bedroht durch wilde Elefanten, die abends zur Tränke an die größeren Stauteiche ziehen. In der Bürgerkriegszeit sind die Elefanten-Bestände weiter nördlich im Wilpattu Nationalpark, in dessen Umkreis mehrfach Kämpfe stattfanden und wo es zudem illegale Rodungen gab, stark zurückgegangen. Die Elefanten sind dafür ausgewichen in die stärker besiedelten Regionen südlich von Anuradhapura. Auch Todesfälle hat es schon gegeben, wenn Einwohner der Dörfer dieser Gegend abends auf dem Weg zum eigenen Bad im See von Elefanten überrascht wurden. Allerdings sagt man, die Opfer hätten sich wahrscheinlich selbst zu aggressiv verhalten, weil sie betrunken waren, als sie starben. Wie dem auch sei: Man sollte sich hier nicht zu weit vom Fahrzeug entfernen und darauf achten, wohin man tritt und greift. Das heißt nur, dass man hier nicht leichtsinnig sein sollte, es bedeutet nicht, dass man hier Angst haben müsste oder auf den Ausflug besser verzichten sollte. Der Weg vom Parkplatz zum Bodhighara ist nicht einmal hundert Meter lang. Nillakgama, Kurunegala Distrikt, Sri Lanka
8.000 Nord, 80.337 Ost Nillakgama |
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