Reiseziel-Beschreibungen und Fotos von Ando Sundermann
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Unawatuna

Unawatuna unweit der Weltkulturerbe-Stätte Galle ist gerade bei Individualreisenden der beliebteste Urlaubsort der Südküste, obwohl zunehmend Mirissa ihm den Rang abläuft. Der Strand selbst ist weitläufig und geschützt, aber stellenweise sehr schmal, seit dem Tsunami 2004 noch schmaler als zuvor. Ursprünglich ein einsamer Traumstrand, wurde Unawatuna von Hippies populär gemacht, die hierhin auswichen, als Hikkaduwa auch bei Familien beliebter wurde. Heute ist Unawatuna der Treff für Jugendparties am Wochenende und ansonsten ein Erholungsort mit vielen kleinen Gasthäusern statt großer Hotelkomplexe. Heute gehören Tauchschulen und vor allem Ayurveda-Farmen zum touristischen Angebot Unawatunas. Für hinduistische Reisende verbindet sich mit Unawatunas Rumassala-Felsen eine berühmte Begebenheit des Ramayana-Epos.
Bucht von Unawatuna bei Galle im Süden Sri Lankas
Bucht von Unawatuna bei Galle im Süden Sri Lankas

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Unawatuna - hübscheste Urlaubs-Bucht der Südküste Sri Lankas


Unawatuna liegt nur etwa fünf Kilometer östlich von Galle und kann als der schönste Badestrand von Sri Lanka mit guter touristischer Infrastruktur gelten, und zwar aus drei Gründen: Erstens ist Unawatuna neben dem luxuriösen Bentota und dem Geheimtipp Mirissa einer der wenigen Strände, der nicht in unmittelbarer Nähe der Hauptstraße entlang der gesamten Südwest- und Südküste von Colombo bis Hambantota liegt. Als Badeurlaubsland ist Sri Lanka trotz aller Prospektwerbung und Klischeefotomotive nämlich eigentlich wegen der ständigen Nähe der besagten Hauptstraße A2 nicht zu empfehlen, es kann mit den touristisch ebenso gut erschlossenen Strandparadiesen Thailands nicht wirklich konkurrieren. Aber Unawatuna ist wie gesagt eine Ausnahme von der Regel, es ist weitgehend frei von Verkehrslärm. Zweitens ist Unawatuna im gesamten Südwesten der Insel die von Natur aus am besten geschützte Badebucht, also ohne die lebensgefährlichen Strömungen, die zum Beispiel in Negombo immer wieder Todesopfer forderten. Die gute Badesicherheit Unawatunas liegt an seiner schön geschwungener U-Form sowie vor allem an dem vorgelagerten Riff, das den Strand und den Badebereich vor der Meeresbrandung schützt. Drittens schließlich bietet Unawatuna ein Bilderbuchmotiv Sri Lankas. Das westliche Ende bildet der felsige Hügel namens Rumassala, auf dem pittoresk ein markanter weißer Stupa die Bucht überragt.

Die unschönen Seiten sollen jedoch nicht unter den Teppich gekehrt werden: Nach dem Tsunami ist Unawatuna weit dichter bebaut worden als zuvor. Und auch die Ruhe ist oft durch laute Musik beeinträchtigt. Unawatuna ist also zwar nicht überlaufen, aber auch kein Paradies der Stille und Einsamkeit.

Sir Arthur C. Clarke, Verfasser der zugrunde liegenden Kurzgeschichte und Mitautor des Drehbuchs des Kultfilms „A Space Odyssee“ (deutsch „2001: Odyssee im Weltraum“) ist vor allem als Visionär und Propagandist technischen Fortschritts bekannt. Doch Unawatuna weckte in dem Technik-Freak, der bis zu seinem Tod 2008 als Ehrenbürger in Sri Lanka lebte, die romantische Ader:

„Und immer bleibt es sich gleich; die gleichen schlanken Palmen hängen über dem weißen Sand, die warme Sonne glitzert auf den Wellen, sobald sie sich am Riff brechen, die Auslegerboote der Fischer liegen am Strand hochgezogen. Dies allein ist real; der ganze Rest ist nichts als ein Traum, aus dem ich besser augenblicklich erwache.“ 

Dies ist allerdings geschrieben, bevor die Bucht dicht an dicht mit Touristenunterkünften gespickt wurde. Doch Palmen, Sand, Wellen und Boote sind dennoch gleich real geblieben. Seinen Charme hat Unawatuna nie gänzlich verloren.

Unawatuna - Naturerlebnisse

Mehr als 60 Vogelarten bevölkern die Umgebung von Unawatuna, vor allem Eisvögel, Seeschwalben, Reiher und Strandläufer. Zu den typischen Vögeln Süd- und Südostasiens, die man in Unuwatuna sichten kann, zählen folgende Arten: Die Zwergpfeifgans (Dendrocygna javanica) tritt gelegentlich in Schwärmen auf, obwohl sie eigentlich keine Zugvögel sind. Der winzige Bengalensegler (Cypsiurus balasiensis) fliegt auf der Beutejagd sehr schnell in nur geringer Höhe über die Reisfelder. Lotusnektarvögel (Cinnyris lotenius) bewegen sich ähnlich wie Kolibris. Die Weißbrustkielralle (Amaurornis phoenicurus) sieht man vor allem in den Morgenstunden ähnlich wie Amseln mit wippendem hocherhobenen Schwanz stolzieren. Nachtaktiv ist die Schwarzdommel, die sich tagsüber im Schilf verbirgt.

Meeresschildkröten sind einst zur Eierablage an diesem Strand angelandet. Und bisweilen soll dies trotz der Restaurants in Ufernähe noch heute vorkommen.

Auch Schnorcheln im Meer lohnt sich in Unawatuna, und zwar in der Nähe des Rumassala-Felsens wegen der vorgelagerten Korallenriffe, in denen man z.B. bunte Papageienfische beobachten kann. Aber für echte Korallenriff-Fans hat Unawatuna sicher nicht genug zu bieten. Eine Anreise nur deswegen lohnt sich nicht. Nur wer ohnehin einige Urlaubstage an diesem schönen Strand verbringt, für den bieten die Korallenbänke immerhin ein kleines zusätzliches Vergnügen. Für Bequeme gibt es Glasbodenboot-Fahrten, für Sportliche auch Tauchkurse.

Unawatuna hat als Urlaubsort die gleiche Entwicklung genommen wie vorher bereits Hikkaduwa und heute Mirissa. Galt es anfangs als Geheimtipp, so wurde es später zum Sammelplatz für Hippies und Rucksacktouristen. Und am Ende sind auch die großen Veranstalter auf den Reiz des Ortes aufmerksam geworden. Heute gibt es Gasthäuser und Hotels diverser Preiskategorien in Unawatuna. Und die Restaurants und Souvenirbuden sind überteuert, allerdings nur relativ zu anderen Orten Sri Lankas, nicht aber im Vergleich mit Europa. Und eins ist in Unawatuna wie gesagt nie geschehen: Es gibt hier keine Bettenburgen.

Ein großer Hotelkomplex war hier zwar von einem großen internationalen Touristikunternehmen geplant. Ein Mangrovengebiet wurde für die Anlage trocken gelegt. Aber fertig gestellt wurde das Hotel nie, die Einheimischen sagen, weil es zu nahe an einem Götterschrein gebaut wurde und deshalb einen Fluch auf sich geladen hat. Heute sind Großbauten in Unawatuna nicht nur durch die Götter, sondern auch durch die Regierung Sri Lankas verboten.

Außer für zu dichte Bebauung ist Unawatuna wegen Prostitution und Drogenhandel in Verruf geraten. Auch dem harmlosen Touristen wird in manchen Lokalen angeboten, „Gras“ zu rauchen. Wenn man das verwirrt oder bestimmt ausschlägt, wird freundlich gelacht, es sei doch nur ein Scherz gewesen. Aber bei denen, die nicht so ablehnend reagieren, wird es wahrscheinlich weniger scherzhaft werden. In Sri Lanka wird nicht nur Marihuana geraucht, sondern auch Heroin unter dem Namen „brown sugar“. Trotzdem muss niemand Angst haben in Unawatuna. Wer mit Drogen nichts zu tun haben will, wird damit in Ruhe gelassen. Ja, die meisten Gäste werden von der Drogenszene kaum etwas mitbekommen. Und wer jetzt einen Schreck bekommt und Unawatuna lieber meiden will, dem sei gesagt: Hikkaduwa und Negombo sind diesbezüglich viel berüchtigter, aber auch sie sind bei weitem nicht so sehr geprägt vom Drogenkonsum wie unsere europäischen Spaß-Urlaubsorte am oder im Mittelmeer.

Einsam ist der Strand von Unawatuna natürlich nicht. Aber man kann andererseits wirklich nicht behaupten, er sei überlaufen. Jedenfalls liegen hier pro Quadratmeter sicher weniger Badetücher als an Nord- oder Ostsee. Die meisten Urlauber kommen in der Hauptsaison zwischen Weihnachten und Ostern. Merklich voller wird es außerdem an den Wochenenden. Dann reisen nämlich Tagesausflügler aus Colombo an, meistens Gruppen von Jugendlichen. Obwohl die dem Alkohol als Steigerungsmittel fürs Amüsement nicht abgeneigt sind, bleiben sie merklich freundlicher und sogar ruhiger als ihre europäischen Altersgenossen. Ja, wer es nicht ausschließlich auf die Einsamkeit anlegt, mag sogar eine Abwechslung darin sehen und seine Freude daran haben, ihnen bei ihrer Begeisterung für ihre Spielereien im Wasser zuzuschauen oder mit ihnen ins Gespräch zu kommen, was sehr einfach ist. Junge Singhalesen und Tamilen sind meist frei von Halbstarken-Allüren und sehr aufgeschlossen für Ausländer. Und die Tagesausflügler haben gegenüber den Einheimischen ein rein nicht-kommerzielles Interesse an Konversationen mit Europäern, sollte man ihnen noch zugute halten.

Unawatuna - Legenden

"Unawatuna", das auf der dritten Silbe betont wird, heißt „Herunterfallen“. Der Ortsname bezieht sich auf eine Legende, die mit dem indischen Heldenepos Ramayana in Verbindung steht. Die gleiche Legende ist uns schon in Ritigala und Arankale im Kulturdreieck begegnet: In der Schlacht zur Befreiung Sitas, der Gemahlin Ramas, aus den Händen ihres Entführers Ravana, eines Dämons mit Wohnsitz in den Bergen der Insel Lanka, wurde Ramas Bruder schwer verwundet. Seine Blutung erwies sich als unstillbar. Heilung konnten nur vier Kräuter bewirken, die es auschließlich im Himalaya gibt. Darauf eilte der Helfer Ramas, der Affengeneral Hanuman, durch die Luft in den Himalaya. Aber dort angekommen, hatte er die Namen der vier Heilkräuter vergessen, die er mitbringen sollte. Darum brach er ein ganzes Gebirgsstück mitsamt allen Pflanzen aus dem Himalaya und klemmte es unter seinen Schwanz und flog damit nach Sri Lanka, wo sich allerdings ein Brocken löste und hinabfiel. Und so stürzte der Felsen Rumassala ans westliche Ende des Strands von Unuwatuna.

Eine weitere Legende verknüpft sich mit Unawatuna, die leider einen traurigen Bogen zur jüngeren Vergangenheit schlägt: Ein aus Indien verbannter Prinz erlitt hier Schiffbruch. Die Erdgöttin zeigte Mitleid mit ihm und schuf eine von Felsen geschützte Sandbank, um sein Leben zu retten, und so strandete er in Unuwatuna. Doch die Göttin Pattini als Hüterin der Sitten errichtete einen Wall aus Feuer, um den Ausgestoßenen nicht anlanden zu lassen. Dieser war seinerseits mit übernatürlichen Kräften ausgestattet und trat mit seinem Fuß eine Riesenwelle los, die das Feuer löschte, und dann betrat er das Ufer. Er ließ sich schließlich am Ort seiner Rettung dauerhaft nieder und erwies sich als segensreich für die Menschen, die hier wohnten und die ihm den Tempel errichteten, der unterhalb der Dagoba noch heute am Westende der Bucht steht, wo jener Asylant sich damals niederließ.

Unawatuna - getroffen vom Tsunami 2004

Doch eine weitere große Welle wurde von dem vergöttlichten Schiffbrüchigen nicht aufgehalten. Der Tsunami von Weihnachten 2004 zog Unuwatuna mit am schwersten in Mitleidenschaft. Viele Kilometer landeinwärts war das Gelände verwüstet. Die Überlebenden können nicht nur Geschichten von Verzweiflung erzählen, sondern auch von verzweifelter Kraft, sich selbst, und unglaublichem Mut, andere zu retten. Ich kenne einige dieser Geschichten. Aber aus Respekt vor den Opfern soll hier, wo es um Werbung geht, nicht mit ihnen als einer weiteren Sensation Sri Lankas aufgewartet werden. Um so erwähnenswerter ist die Wiederaufbauarbeit. Oft kamen die ehemaligen Gäste aus dem Ausland persönlich, nicht als Katastrophentouristen, wie sie bei uns verschrieen waren, sondern um Gelder und Arbeitskraft für ihre langjährigen Gastwirte und Freunde anzubieten.

Heute sehen große Teile Unawatunas aus wie vor der Katastrophe, als sei nichts geschehen. Doch meist ist wie gesagt sogar die Bebauung noch dichter geworden. Nur an wenigen Stellen sind die Schäden noch sichtbar. Und der Strand soll schmaler geworden sein, das schützende Riff scheint ebenfalls beschädigt worden zu sein. Die Mündung des Bachs unterhalb des Rumassala-Felsens ist sehr viel breiter und tiefer geworden.

Unawatuna - Tourismus

Unawatunas
Heute ist er wie gesagt dekorativ von einer strahlend weißen Dagoba direkt über dem Meer bekrönt, dem Wahrzeichen Unawatunas (Foto). In den Wäldern hinter diesem Rumassala-Felsen soll es einen großen Reichtum an Pflanzenarten geben, von denen viele in der Ayurveda-Medizin Verwendung finden. Und deren Herkunft ist also durch Hanumans Missgeschick geklärt. Japanische mahayana-buddhistische Mönche sollen dabei sein, an der Galle zugewandten Seite des Felsens einen Tempel zu Ehren Hanumans zu errichten.

Die touristische Konsequenz des Missgeschicks Hanumans ist heute: In Unawatuna wimmelt es außer von Heilkräutern nun auch von Ayurvedafarmen, in denen man mehrtägige oder sogar mehrwöchige Kuren wahrnehmen kann. Also nicht nur Surfkurse werden hier geboten, sondern auch geruhsame Stunden für Gesundheitsbewusste, im Gedenken an die übernatürliche Herkunft des Ortes.


Unawatunas Geschichte - Landeplatz der Niederländer 

Unawatuna war der Landeplatz der niederländischen Eroberer der Insel, als diese 1640 den Haupthafen der Südwestküste angriffen, nämlich Galle, das sich noch in portugiesischer Hand befand.

Trincomalee und Batticaloa an der Ostküste waren damals schon unter Kontrolle der Niederländischen Ost-Indienkompanie, auch zeitweise Negombo an der Westküste, allerdings noch nicht der wichtigste portugiesische Stützpunkt, Colombo. Die Niederländer waren von Batavia auf Java aus gekommen, um ihre Gewürzrouten zu sichern. Und von Beginn an waren sie an dem Zimt Sri Lankas als zusätzlichem Handelsgut interessiert. Gegen die portugiesischen Garnisonen in allen wichtigen Hafenstädten kooperierten sie mit den Kandy-Königen Senerat und Rajasingha II. Doch diese Allianz war fragil. Die Singhalesen wollten die Forts der Hafenstädte nach der Vertreibung der Portugiesen schleifen oder selbst besetzen und nicht den Niederländern überlassen. Die Niederländer ihrerseits beklagten sich bei allen Schlachten gegen die Portugiesen über das Fehlen von Unterstützung durch ihre singhalesischen Alliierten, das hohe Verluste unter den niederländischen Truppen zur Folge hatte. Nach einigem Hin und Her einigte man sich darauf, dem Kandy-König alle Forts bis auf eines zu überlassen, sobald er die Kosten der Niederländer für die Kriegsführung erstattet hatte. Doch mit dem Trick verschiedener Texte in den verschiedenen Sprachen wurde die von den Niederländern veranschlagte Summe am Ende so astronomisch hoch, dass sie vom Kandy-Königreich nie bezahlt werden konnte, wodurch die Forts in niederländischer Hand blieben.

Als der niederländisch Kommandant Willem Jacobszoon Coster 1640 in Unuwatuna landete, hatte er mit der Eroberung Galles kein leichtes Spiel, er verlor 400 Soldaten, weil wieder die singhalesische Hilfe ausblieb. Doch die Portugiesen hatten im Raum Galle anders als bei ihren anderen Stützpunkten keine tamilischen Söldner angesiedelt, die ihnen hätten zu Hilfe kommen können. Die portugiesische Besatzung selbst bestand nur aus wenigen Dutzend Soldaten. Sie ergab sich nach wenigen Tagen. Der Streit unter den niederländischen und singhalesischen Alliierten jedoch eskalierte nun. Unmittelbar nach der Eroberung Galles begab sich Coster darum nach Kandy und handelte dort einen die Singhalesen zufrieden stellenden Vertrag aus, so meinte er. Arglos zog er mit singhalesischen Beschützern an die Südküste zurück, wurde aber unterwegs von diesen ermordet.

Unawatuna, Galle Distrikt, Sri Lanka
6.017 Nord, 80.249 Ost

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